Veranstaltungsreihe „80 Jahre danach – Tage der Erinnerung“
Im kommenden Jahr jähren sich unter anderem die Befreiung des KZ Auschwitz und das Ende des II. Weltkriegs zum 80. Mal. Gerade angesichts der aktuellen politischen Entwicklungen hat ein Zusammenschluss mehrerer gesellschaftlicher Gruppen in Kerken eine Veranstaltungsreihe, die von Januar bis Mai 2025 reicht, auf die Beine gestellt – gegen das Vergessen.
Unter dem Motto "80 Jahre danach - Tage der Erinnerung" wollen u. a. die Heimatvereine Aldekerk und Nieukerk, die Kirchen, die Robert-Jungk-Gesamtschule und die Gemeinde Kerken an Menschen und Ereignisse damals erinnern. Eine zentrale Aktion wird am 26. Januar 2025 eine Stolperstein-Verlegung für ein Opfer der NS-Krankenmorde in Aldekerk sein. Eine Ausstellung der Schülerinnen und Schüler der Robert-Jungk-Gesamtschule zu den Opfern des Nationalsozialismus, Lesungen, Vorträge, Theater, Gottesdienste und eine Demo für Demokratie runden das vielseitige Programm ab.
Bei der Vorstellung der Veranstaltungsreihe am 20. November in der Heimatstube in Aldekerk, hob die erste stellvertretende Bürgermeisterin Renate Fürtjes hervor, wie wichtig es ist, wachsam zu bleiben und die demokratischen Werte hochzuhalten, um Entwicklungen wie die ab den 1930er Jahren heute zu verhindern. Sie wünscht sich, dass viele Bürgerinnen und Bürger im kommenden Jahr die Veranstaltungen besuchen und sprach damit dem Projektteam aus dem Herzen.
Irmgrid Bappert und Iris Itgenshorst blickten auf die ersten Ideen für die Aktion zurück, die ausgehend von der Demonstration für Demokratie und Freiheit im Frühjahr 2024 in Kerken und der Recherche von Ulrich Heyer zum Schicksal seines Urgroßonkels Wilhelm Bosseljoon sich rasch zu einer umfangreichen Veranstaltungsreihe entwickelt haben.
Eine kleine bebilderte Broschüre liefert einen Terminkalender der Veranstaltungen und wird unter anderem im Kerkener Bürgerbüro ausliegen, sowie den kommenden Ausgaben der Zeitschriften der Heimatvereine beigelegt.
Bei einigen Veranstaltungen wird um Anmeldung bei Melanie Dornis unter 02833 922-100 oder unter melanie.dornis@kerken.de gebeten.