Der Aldekerker Bürger Wilhelm Bosseljoon wurde am 7. März 1940 in einer Tötungsanstalt de NS-Regimes vergast. 1939 hatte Hitler sogenanntes "lebensunwertes Leben" zum Töten freigegeben, gemeint waren vorwiegend Menschen mit Behinderungen oder alle, die sonst als "minderwertig" im Sinne der nationalsozialistischen Rassenlehre galten.

Wilhelm Bosseljoon war seit 1936 in der Provinzial Heil- und Pflegeanstalt in Bedburg-Hau untergebracht und wurde am 6. März 1940 im Rahmen der Räumung der Anstalt durch die Aktion T4 deportiert und am nächsten Tag in der Tötungsanstalt Grafeneck in Baden-Württemberg ermordet.

Am 26. Januar 2025 wird der Künstler Gunter Demnig im Rahmen einer kleinen Gedenkstunde einen Stolperstein für Wilhelm Bosseljoon vor dessen ehemaligem Elternhaus auf der Hochstraße 112 verlegen, um an sein Schicksal zu erinnern.

Anschließend können alle Interessierten noch in der Aldekerker Heimatstube zusammenkommen und mehr über das Leben von Wilhelm Bosseljoon erfahren.